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Entspannter durch den Alltag


Meditation im Selbsttest

von Jasmin Henkel
12. Juni 2020 um 10:00
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Wer kennt das nicht, man hat einen anstrengenden Arbeitstag oder irgendetwas läuft nicht so wie man es geplant hatte, man reagiert genervt und fühlt sich einfach gestresst. Aber hierfür gibt es eine Lösung und diese heißt Meditation. Zumindest wird immer häufiger über Meditation zur Stressbewältigung gesprochen. Also habe ich das Ganze mal getestet.

Was ist Meditation eigentlich?

Bei Meditation denken viele Menschen, man würde in der Gegend rumsitzen und nichts denken oder tun. Doch Meditation bedeutet nicht zwangsläufig, nichts zu machen. Während einer Meditation ist es sogar erwünscht, die Gedanken, die auftauchen, neutral zu betrachten, sie dann aber auch wieder vorbei ziehen zu lassen. Das Ziel ist, sich nicht zulange Gedanken über ein Thema zu machen, sich voll und ganz auf die Atmung zu konzentrieren und eventuell vorhandene Ängste oder Unsicherheiten loszuwerden. Ebenso kann Meditation einem helfen, sich selbst besser wahrzunehmen und auf seine eigenen Bedürfnisse einzugehen. Auch kann es dazu beitragen, mentalen Stress zu reduzieren, die Kreativität zu fördern und allgemein eine bessere Selbstwahrnehmung zu erlernen. Auf lange Sicht fühlt man sich also besser und kann mit schwierigen Situationen gelassener umgehen. Man ist einfach entspannter. Diesen Vorteil haben mittlerweile sogar Ärzte und Krankenkassen entdeckt und fördern Meditationsprogramme, um psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Burnout, vorzubeugen.

Wie fange ich mit dem Meditieren an?

Beim Meditieren gibt es kein Richtig oder Falsch. Man sollte offen und vorurteilsfrei sein und sich darauf einlassen wollen. Man kann tatsächlich überall Meditieren und zu jeder Zeit. Sei es morgens im Bett noch vor dem Aufstehen, im Bus auf dem Weg zur Arbeit oder abends vor dem Schlafengehen.

Ich persönlich bevorzuge geführte Meditationen in einer App, die zu meiner aktuellen Situation passen, sei es, um Stress zu reduzieren, dankbar zu sein oder mehr Achtsamkeit mir selbst gegenüber zu empfinden. Man bekommt quasi eine kleine Anleitung zu hören, wie man atmen soll und worauf man seine Aufmerksamkeit richten kann. Auch zum Einschlafen höre ich mir oft eine geführte Meditation an und mache zum Beispiel einen Bodyscan, bei dem man den Körper von Kopf bis Fuß einmal mental „abtastet“ und wahrnimmt, oder auch eine Traumreise, bei der man sich eine Geschichte anhört und sich bestimmte Szenen vorstellt. Dabei nimmt man bewusst die eigenen Gefühle und Anspannungen im Körper wahr und atmet mehrere Male tief ein und aus. Gedanken, die währenddessen auftauchen, werden neutral betrachtet und dann zur Seite geschoben.

Um ehrlich zu sein, ist mir das zu Anfang etwas schwer gefallen, aber mit der Zeit habe ich gelernt, mich voll und ganz darauf einzulassen. Ich meditiere jetzt seit ungefähr einem Jahr, immer dann, wenn ich Lust darauf habe. Und was soll ich sagen, ich fühle mich dadurch wirklich besser. Ich merke, dass es mir in stressigen Situation leichter fällt, ruhig zu reagieren und mir teilweise schon ein tiefes Ein- und Ausatmen hilft, Anspannungen loszulassen. Ich kann also jedem empfehlen, es selbst einmal auszuprobieren und nicht direkt aufzugeben, nur weil es nicht auf Anhieb klappt. Bloß nicht stressen lassen ist hier das Motto, dann folgt bestimmt die Entspannung.

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