Vorbei sind die Zeiten, in denen man bei asiatischem Essen nur an gebratene chinesische Nudeln oder Sushi denkt. Durch allerlei Street Food-Festivals und neue Imbiss-Konzepte hat sich in den letzten Jahren ein weiterer Big Player heraus kristallisiert: Vietnam.
Doch wenn man nach einer typisch vietnamesischen Speise fragt, erhält man maximal Pho, die bekannte herzahfte Nudelsuppe, als Antwort. Dabei hat die vietnamesische Küche noch viel mehr zu bieten. Da wäre beispielsweise das Banh Mi, eine lokale Interpretation des Baguettes. Die ehemaligen französischen Kolonialherren brachten nämlich nicht nur Froschschenkel (ebenfalls ein beliebtes Lokalgericht) mit, sondern eben auch das Baguette. Banh Mi ist trotzdem nicht unbedingt mit der hiesigen Vorstellung eines belegten Brotes zu vergleichen.
Das liegt unter anderem daran, dass der Kreativität beim Belag nahezu keine Grenzen gesetzt sind. Neben dem Offensichtlichsten, dem Brot, gibt es nur zwei Grundregeln: Die erste Vorraussetzung ist Do Chua als Zutat. Dies ist ein schmackhaft eingelegter Mix aus Rettich und Karotten. Man kann ihn sehr einfach selber machen, im Zweifel aber auch im Asia-Supermarkt oder in einem gut sortiertem Feinkostladen finden. Die andere Pflichtzutat: Alle frischen Dinge, die ihr gerade rumliegen habt. Egal ob Gurke, Petersilie oder Zwiebeln, hauptsache es schmeckt frisch und knackig.
Da sich der Name Banh Mi aus dem vietnamesischen Wort für "Brot" (Banh) und einer "eingevietnamesischten" (puh, schwieriges Wort!) Variante des englischen Wortes für Fleisch ("Meat" - "mi") zusammensetzt, darf Letzteres natürlich nicht fehlen. Originalgetreu werden gleich zwei Dinge verwendet: Die vietnamesische Wurst Cha Lua, welche aus Schwein hergestellt wird, und Leber, sogenanntes Pâte, ein weiteres Erbe der französischen Kolonialzeit. Wem der Gedanke an Leber oder vietnamesische Wurst nicht so sehr behagt, kann auch getrost darauf verzichten und jedes andere Fleisch nehmen. Obwohl der Name vielleicht anderes behauptet, ist Banh Mi auch vegetarisch möglich und ein absoluter Genuss. Als proteinreiche Zutat eignen sich in diesem Falle Tofu, zum Beispiel gebraten und mit Zitronengras gewürzt, oder ein Spiegelei.
In jeder Variante ist Banh Mi eine interessante Interpretation des Baguettes und gleichzeitig ein schöner Blick über den heimischen Brotzeit-Tellerrand!
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