Woran denkt ihr bei einem asiatischen Snack, eingerollt in Seetangblättern und gefüllt mit Reis? Wahrscheinlich (noch) nicht an Gimbap – solltet ihr aber! Denn dieser koreanische Snack löst momentan einen riesigen Hype aus und das vollkommen zu Recht!
Der Ursprung der koreanischen Seetangrolle ist umstritten, es gibt zwei populäre Theorien: Die erste Theorie besagt, dass es eine Weiterentwicklung des koreanischen Gerichts Bokssam ist. Nach der zweiten Theorie ist Gimbap während der japanische Besatzung Koreas 1910-1945 entstanden und basiert auf dem berühmten, japanischen Maki Sushi. Rein äußerlich ist eine Verwandtschaft der beiden auch kaum von der Hand zu weisen.
Doch die Ähnlichkeit hört schon beim Äußeren auf, denn in Machart, Würzung und Füllung könnten die beiden Seetangrollen kaum unterschiedlicher sein. Beim Gimbap werden das Gim (koreanisch für essbaren Seetang) sowie der Reis mit Sesamöl und Salz bestrichen bzw. gewürzt, was zu einem leicht nussigen und herzhaften Reisgeschmack führt. Beim Sushi hingegen werden die Noriblätter (Nori = japanisch für essbaren Seetang) geröstet und der Reis mit Reisessig, Zucker und Salz gewürzt, wodurch er einen leicht säuerlichen Geschmack bekommt. Der größte Unterschied besteht jedoch in der Füllung: Gimbap ist sehr vielfältig und enthält fast immer durchgegarte Zutaten, zum Beispiel Huhn, Rindfleisch, Omelettstreifen sowie eingelegtes Gemüse (z. B. gelber Rettich). Außerdem ist es normal, dass mehrere Zutaten in eine Gimrolle zusammengelegt werden. Sushi ist dagegen klassisch mit rohem Fisch und Gemüse gefüllt und insgesamt minimalistischer, selten werden Zutaten in einer Rolle gemischt. Gimbap wird meist pur gegessen, manchmal mit etwas Kimchi oder einer Suppe als Beilage.
Meiner Meinung nach ist Gimbap kreativ, abwechslungsreich und super alltagstauglich – ein Snack, der sich perfekt eignet, um Neues auszuprobieren, zu teilen und vielleicht sogar ein bisschen koreanisches Streetfood-Feeling nach Hause zu holen. Wird es jemals so big wie Sushi? Vermutlich nicht, geil ist es trotzdem!
• Gimbap = koreanische Seetangrolle, Ursprung umstritten (Bokssam oder Einfluss durch Sushi während der Kolonialzeit).
• Reis: mit Sesamöl & Salz → nussig-herzhaft.
• Sushi-Reis: mit Reisessig, Zucker & Salz → leicht säuerlich.
• Füllungen: Gimbap = viele gegarte Zutaten (Fleisch, Ei, eingelegtes Gemüse, Kombinationen). Sushi = meist roher Fisch, minimalistischer.
• Beilagen: Gimbap pur oder mit Kimchi/Suppe. Sushi mit Sojasauce, Wasabi & Ingwer.
• Fazit: Optisch ähnlich, geschmacklich sehr verschieden – und Gimbap ist vielseitig, trendy & unbedingt einen Versuch wert.
Für den Reis:
Für die Füllung:
Zum Rollen:
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