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Tagebuch mal anders


Drei frische Varianten des Tagebuchführens

von Jasmin Henkel
23. Februar 2021 um 12:10
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Von dem klassischen Tagebuch haben wir alle schon gehört: Viele haben dieses vielleicht auch schon mal als Kind ausprobiert oder um ihre täglichen Tätigkeiten festzuhalten. Zumindest ist das bei mir der Fall. Da das bei den meisten aber etwas her ist, möchte ich euch heute drei etwas andere Varianten des Tagebuchführens vorstellen.

Die erste ist das Dankbarkeitstagebuch. Dabei schreibt man täglich ein bis fünf Dinge auf, für die man an dem Tag dankbar war. Am besten funktioniert das, wenn man abends kurz vor dem Schlafen gehen, den Tag nochmal Revue passieren lässt und sich bewusst für die Dinge entscheidet, für die man an diesem Tag besonders dankbar ist. Manchmal fällt einem das ganz leicht und man könnte noch so viel mehr aufschreiben und an anderen Tagen ist es schwer auch nur eine Sache zu finden, weil man vielleicht einen schwierigen Tag hatte. Aber das ist völlig normal.

Durch das Dankbarkeitstagebuch lernt man auf lange Sicht, auch für kleine Dinge dankbar zu sein und kann die entsprechenden Erlebnisse besser würdigen und genießen. Denn jeder hat etwas in seinem Leben, für das er dankbar sein kann. Und sei es nur der Kaffee oder Tee am Morgen, der/die Partner*in, die netten Kolleg*innen, dass an diesem Tag die Sonne geschienen hat oder einfach, dass es einem an dem Tag gut ging. Solche Dinge sind nicht selbstverständlich und im Trott des Alltags vergessen wir dies oft. Also Augen auf und genieße jeden Moment so bewusst und sei dankbar für alles, was du in deinem Leben hast und erlebst. Wenn man mal einen schwierigeren Tag hat, kann man das Tagebuch zur Hand nehmen und durchblättern und stellt sehr schnell fest, dass man viel im Leben hat, was man schätzen kann.

Die zweite Variante des Tagebuchs ist das Traumtagebuch. Dieses kann man nicht immer ganz so regelmäßig führen, da man sich manchmal an seine Träume erinnert, aber manchmal eben auch nicht. Während wir schlafen, träumen wir tatsächlich regelmäßig, so gut wie jede Nacht. Dabei verarbeitet unser Gehirn Ängste, Erlebnisse und Wünsche. Hier ist es wichtig, geduldig mit sich zu sein.

Mir hat es geholfen, mir vor dem Einschlafen vorzunehmen mich an meine Träume zu erinnern. Aber wie schon gesagt, manchmal klappt es und manchmal nicht. Wenn man dann einen Traum hat, an den man sich erinnert, ist es wichtig, diesen am besten direkt aufzuschreiben. Frisch nach dem Aufwachen ist der Traum am präsentesten und man erinnert sich an die meisten Details. Hierfür kann es sinnvoll sein sich ein Notizbuch und einen Stift neben das Bett zu legen, sodass man alles direkt parat hat, um den Traum aufzuschreiben. Diese Technik hilft mir auch, wenn ich mal einen Albtraum hatte. Dann stehe ich tatsächlich mitten in der Nacht auf, schreibe den Traum nieder und lasse ihn so los, sodass ich anschließend wieder gut einschlafen und ruhig weiterschlafen kann. Außerdem ist es echt interessant und teilweise ziemlich lustig, was man so träumt.

Die dritte und letzte Variante ist das Erlebnistagebuch. Das klingt im ersten Moment wie das klassische Tagebuch, aber ist ein kleines bisschen anders. Hierbei schreibt man die Erlebnisse des Tages auf und gestaltet die Seiten mit Postkarten, Fotos oder auch Konzertkarten – wenn man denn wieder zu Konzerten gehen darf. So weiß man ganz genau, was man an dem Tag gemacht hat. Dieses Tagebuch kann man jahrweise führen oder auch nur für eine bestimmte Zeitepisode, wie zum Beispiel einen Urlaub. Die Gestaltung mit Fotos etc. ist natürlich optional, aber dies weckt die schönen Erinnerungen nochmal zusätzlich. Wenn man die Erinnerungen mit jemandem zusammen machen konnte, dann eignet sich dieses Tagebuch auch als schönes und persönliches Geschenk.

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