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Cosplays, Kulinarik und Feuerwerk


Warum der Japantag in Düsseldorf ein Muss für jeden Japanliebhaber ist

von Nils Pleumann
16. Mai 2023 um 10:17
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Meine Sinne sind Tage nach der Veranstaltung immer noch so betäubt, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Denn: Der jährlich stattfindende Japantag in Düsseldorf ist ein so riesiges Event, dass man seinen vollen Umfang kaum in Worte fassen kann. Grooven wir uns einfach mal mit den Fakten ein.

Auf 3 Bühnen und 70 Ständen tummeln sich sage und schreibe 650.000 Besucher. Als der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller pünktlich um 12 Uhr den 20. Japantag eröffnet, gibt es bei den vielen Besuchern schon kein Halten mehr. Die Eröffnung erfolgt übrigens angemessen traditionell, nämlich indem er ein Sakefass ansticht. Darauf folgt ein sehr unterschiedliches Programm, mit beispielsweise Tanz- sowie Gesangseinlagen und Vorführungen von traditionell japanischen Kampfkünsten, wie Jiujiutsu, Sumoringen und Karate.

Für die richtige Atmosphäre ist also gesorgt, der Grund für mein Kommen ist das aber nicht. Ich will genau 3 Dinge: Leckeres, traditionell japanisches Essen sowie Getränke und ausgefallene Cosplays. Was soll ich sagen? Ich werde nicht enttäuscht. Als riesiger Animefan komme ich schon mal voll auf meine Kosten in Sachen Cosplays.

Noch bevor ich überhaupt an der Rheinuferpromenade ankomme, erwartete mich das erste persönliche Highlight: Ein Cosplayer im Look von Donquixote Doflamingo, einem meiner absoluten Lieblingscharaktere aus dem Manga One Piece. Generell sind One Piece-Cosplays, wie zu erwarten, sehr populär. Sogar eine (fast) komplette Strohhutbande ist vor Ort. Ansonsten sind Fanlieblinge aus vielen populären Animes zu finden: Naruto, Bleach, Dragonball, Demon Slayer, Attack on Titan und Chainsaw Man.

So viele Eindrücke, Gespräche und Fotosessions machen natürlich hungrig. Glücklicherweise bin ich an diesem Tag am vermutlich besten Spot in ganz Deutschland, um mir den Magen vollzuschlagen. Bei so einem hohen Besucherandrang sind die Schlangen dementsprechend lang, auch wenn es unzählige Angebote gibt. Doch das Warten lohnt sich. Ich habe mir, über den Tag verteilt, Tayjaki (eine mit roter Bohnenpaste gefüllte Waffel in Fischform), Dokiyaki, Senbei (s. unser Rezept), eine große Portion Yakisoba, einen Bubbletea und zum Abschluss Kakigori (zu Deutsch: geschabtes Eis) gegönnt. Klingt nach viel Essen? Ist es auch – aber so eine Auswahl regt eben auch zum Probieren an!

Doch das absolute Highlight eines jeden Japantages wartet noch auf mich: Das traditionelle Feuerwerk am Abend. Ich positioniere mich auf der Rheinkniebrücke, um einen perfekten Blick auf das Feuerwerk zu haben. Begleitet wird das Spektakel von vielen „Ohhhs“, „Ahhs“ und jeder Menge Applaus. Zu Recht – das Feuerwerk ist einfach, so abgedroschen das klingt, atemberaubend.

So geht es dann um ca. 23:30 Uhr für mich nach Hause. Satt, glücklich, zufrieden und vor allem müde. Ich kann wirklich jedem, dem es irgendwie möglich ist, nur empfehlen einmal den Japantag zu besuchen, auch wenn man sonst nicht allzu viel Bezug zu Japan, geschweige denn Animes, hat. Die Menschen sind sehr freundlich und rücksichtsvoll. Man kommt schnell ins Gespräch mit fremden Leuten, was die Wartezeiten an den verschiedenen Ständen um einiges erträglicher macht. Ich bin mir heute schon sicher, dass ich auch im nächsten Jahr wieder am Start sein werde. Falls ihr mich seht, kommt doch vorbei und sagt „Konichiwa“.

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