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Omelett 101


Perfekt für's Frühstück oder den Snack zwischendurch

von Martha Martens
20. Dezember 2019 um 16:26
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Mal eben ein Omelette machen, das kann doch nicht so schwierig sein? Denkste! Erst vor Kurzem wollte ich ein fluffiges, geklapptes Omelett zubereiten. Ich hatte diese Idee von lecker gebratenem Gemüse umschlossen von einer zarten Hülle aus Ei. Doch als die Masse in der Pfanne partout nicht so wollte, wie ich, verfiel ich in eine kurze Panik und fabrizierte etwas, was wie große Stücke Rührei aussah. Es war lecker – aber es war kein Omelett.

Deswegen habe ich mich hingesetzt und recherchiert, was man eigentlich beachten sollte, wenn man ein Omelett zubereiten möchte. Und was man auf jeden Fall vermeiden muss.

  1. Zu viele Eier: Ein Omelette ist dünn! Damit es zart und ungebräunt aber trotzdem gar ist, muss ein Omelette zwangsläufig dünn sein. Das heißt, die Anzahl der Eier muss mit der Größe der Pfanne einhergehen. Eine Standard-Pfanne hat einen Durchmesser von 28 cm. In diesem Fall verwendest du am besten drei Eier für dein Omelett. Bei kleineren und größeren Pfannen solltest du die Anzahl der Eier anpassen.
  2. Zu wenig Rühren: Ein bisschen Luft muss sein. Deswegen sollten die Eier kräftig mit einer Gabel oder einem Schneebesen aufgeschlagen werden. Um die schöne Farbe des Eigelbs zu bewahren, solltest du schon vor dem Aufschlagen Salz hinzugeben. Ein besonders fluffiges Omelett mit etwas mehr Höhe bekommst du übrigens, wenn du Eiweiß und Eigelb sauber trennst und das Eiweiß steif schlägst. Dann das Eigelb verrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben.
  3. Zu heiße Pfanne: Eine sehr heiße Pfanne lässt die Eierspeise trocken und braun werden. Und beides ist nicht gut für den Geschmack. Bei geringer bis mittlerer Temperatur stockt das Ei, ohne zu bräunen. Ein Omelett sollte übrigens innerhalb von 1 bis 2 Minuten fertig gebraten sein. Da es auf dem Teller noch nachgart, sollte man es nicht zu spät aus der Pfanne nehmen.

  1. Zuviel zusätzliche Flüssigkeit: Durch die Zugabe von Gemüse, Milch oder Mineralwasser kann man das Omelett gut aufpolieren. Allerdings muss man immer die Menge an zusätzlicher Flüssigkeit im Auge behalten. Das Gemüse sollte fertig gebraten sein oder bei der Zubereitung kaum zusätzliche Flüssigkeit abgeben. Und von Milch und Mineralwasser sollte immer nur ein Schluck hinzugegeben werden. Sonst wird dein Omelett nicht fest.
  2. Zu viel oder zu wenig Fett: Ohne Fett geht es nicht. Zuviel Fett erschwert allerdings auch das Stocken der Eimaße. Das Fett sollte immer zuerst in der Pfanne erhitzt werden und sich gleichmäßig verteilen. Butter und Öl gehen übrigens gleichermaßen gut zum Braten.
  3. Bewegung in der Pfanne: Damit das Omelett gleichmäßig durchgart, musst du Bewegung reinbringen. Wenn du die Eimaße in die Pfanne gegossen hast, beginnst du, mit dem Rücken einer Gabel oder eines Löffels vorsichtig die Maße zu durchziehen. Achtung: Nicht an der Pfannen-Beschichtung kratzen. Sobald das Ei stockt, musst du aufhören, da sonst ein Rührei entsteht. Ein Omelett wird übrigens nicht gewendet, sondern gefaltet. Entweder von beiden Seiten in die Mitte falten, oder das Omelett von einer Seite auf die andere klappen. Dann raus aus der Pfanne.

Nun bist du gewappnet, um dein perfektes Omelett zu garen. Mit etwas Geschick und Übung wird dir hoffentlich nie wieder das unbeabsichtigte Rührei auf den Teller gleiten. Dein Omelett kannst du natürlich pur genießen, aber auch mit fein geriebenem Käse (vor dem Braten eingerührt oder vor dem Zuklappen drüber gestreut) schmeckt es fantastisch. Weitere Zutaten, die dein Omelett spektakulär lecker werden lassen, sind natürlich Schinken und Speck, oder Gemüse wie Tomaten, Spargel oder Pilze. Zum Garnieren kann man immer frischen Schnittlauch verwenden. Mein Favorit als Kind war übrigens das Krabben-Omelett, welches ich in einem Restaurant in Schleswig-Holstein serviert bekommen habe. Mittlerweile esse ich weder Fisch noch Fleisch, aber ich bin mir sicher, dass ein Omelett mit Krabben auch Erwachsenen schmecken kann.

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